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Heimat(-verlust) und Exil
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Seit einigen Jahren interessieren deutsche Kulturbürger:innen sich für die Ukraine. Bis zur Eskalation des Krieges hatte Russlands mächtiger Schatten in Deutschland die Wahrnehmung der Ukraine als eigenständiger Kulturnation verhindert. Das ist inzwischen anders. Der autoritäre Geist des russischen Regimes ist offen zutage getreten und im sich lichtenden Nebel der russischen Propaganda hat das deutsche Bürgertum sich Künstler:innen und Kunstpraktiken aus der Ukraine zugewendet. Wie verändert dieses plötzliche Interesse das kulturelle Leben in der Ukraine selbst? Und welche Fallstricke bieten die Möglichkeiten subventionierter Kultur in Deutschland für ein Land, das im Krieg ums Überleben kämpft?
Besetzung
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Moderation
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Gäst:innen
Das Stück
- Spielstätte Staatsoper, opera stabile
- Dauer 90 Min
- Altersempfehlung Ab 17 Jahre
- Sprache Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Auf der Podiumsdiskussion wollen wir mit wichtigen Vertreter:innen ukrainischer Kultur in Deutschland diskutieren, wie die Ukraine hier wahrgenommen wird und welche Rückwirkungen die Ausübung ukrainischer Kunst in Deutschland auf Leben und Kultur in der Ukraine hat. Mit dabei sind die ukrainische Generalkonsulin in Hamburg Iryna Tybinka und Maria Vtorushyna, ein:e Kurator:in und Autor*in mit besonderem Fokus auf queeren und feministischen Epistemologien. Außerdem mit dabei sind der Musiker, Produzent und Radiomoderator Yuriy Gurzhy, dessen Kriegstagebuch für die Zeitung Der Tagesspiegel große Resonanz erfuhr, und die Dirigentin Nataliia Stets, die klassisches ukrainisches Orchesterrepertoire in Deutschland bekannt macht.